S-Bahn 2040

Gegenüber den bisherigen Planungen des Bundesamtes für Verkehr weist unsere vorgeschlagene S-Bahn-Planung wesentliche Vorteile auf: Sie kann schneller und kostengünstiger realisiert werden als die Lösung des BAV.

Ausbau der S-Bahn

Das Herzstück von Basel (Basel Mitte) verbindet die beiden Knoten mit einer unterirdischen S-Bahn-Linie beide Knotenpunkte Bahnhof SBB und Badischer Bahnhof. Mit dieser Lösung soll die Lücke im trinationalen Verkehr geschlossen und das Umsteigen in beiden Bahnhöfen vermieden werden. Zudem soll ein direkter Anschluss der S-Bahn aus dem Baselbiet, dem Elsass und Südbaden ins Stadtzentrum ermöglicht werden.

In einer zweiten Phase soll gemäss letztem Planungsstand des Bundesamtes für Verkehr eine unterirdische Abzweigung zum Bahnhof St. Johann und damit zu den Industrie- und Stadtentwicklungsgebieten in Basel Nord und zum EuroAirport erbaut werden. Die Hundert Millionen schwere Planung ist im vollen Gange und der Bund wird voraussichtlich im Jahr 2026 über die Umsetzbarkeit der Pläne entscheiden.

Letzer Planstand der S-Bahn aus der SBB Webseite

Bis 2040 soll die Bevölkerung in der Region Basel um weitere 140'000 Einwohner und die Zahl der Arbeitsplätze um 90'000 Beschäftigte zunehmen. Ein Stillstand ist auch nach 2040 nicht zu erwarten. Die S-Bahn ist also eine dringende Notwendigkeit, die aber flexibel für den längerfristigen Bedarf geplant werden muss. Der Bund wird nicht umhin kommen, S-Bahnen in verschiedenen Städten zu genehmigen. Die Frage ist nur, wie diese zu finanzieren sind. Bei entsprechender Planung ist nicht auszuschließen, dass mehrere S-Bahnen gleichzeitig realisiert werden können. Die Region Basel fordert den Bau eines Tiefbahnhofs unter dem heutigen Hauptbahnhof. Von dort aus soll das Herz von Basel erschlossen werden. Weitere Haltestellen wurden von den Planern bereits geprüft: Nur die Haltestelle am Klybeckareal ist noch offen. Mehrere Haltestellen würden eine bessere Erschliessung der Quartiere und eine Entlastung der übrigen Bahnhöfe bringen, andererseits würden den Fahrgästen längere Wege zugemutet, was die Attraktivität mindern und die Realisierungskosten massiv in die Höhe treiben würde. Eine optimierte und zukunftsorientierte Planung ist die Grundvoraussetzung.

 Bei der Erarbeitung unseres Konzepts haben wir uns die gleichen und weitere Ziele des Bundesamtes für Verkehr gesetzt

- Siedlungen entlang ÖV-Achsen entwickeln (Baselbiet, Elsass, Südbaden)
- Verkehrssystem (Logistik und Lieferketten) optimieren und ausbauen
- Schutz von Landschaft und Grünflächen durch Eindämmung der Zersiedelung
- Langfristige Überlastung des Hauptbahnhofs und des Badischen Bahnhofs durch mehrere Zugänge zum Schienenverkehr vermeiden (z.B. mit S-Bahn-Mitte)
- Erhaltung/Steigerung der Effizienz des Schienenverkehrs
- Förderung des Schienenverkehrs gegenüber dem Autoverkehr und Entlastung des Nahverkehrs
- Berücksichtigung eines möglichen zukünftigen Erschließungsbedarfs bei der Planung
- Verringerung der Lärmbelastung
- Berücksichtigung der räumlichen Qualitäten und der Bedürfnisse der Bevölkerung
- Nutzung von Synergien und Potenzialen
- Berücksichtigung der Mobilität von Arbeitnehmern großer Unternehmen (z.B. Roche und Novartis)
- Aufwertung des Images der Schweiz durch eine moderne Infrastruktur (Basel ist Austragungsort verschiedener weltbekannter Veranstaltungen wie Swissindoors, Art Basel, Basel Tattoo, Longiness CHI Classics usw.), Basel spielt selbst eine wichtige Rolle in der Weltpolitik (Zionistenkongress).
- Optimierung der Lage der regionalen Anschlüsse (Tram-Bus), wo sind Zugänge zu S-Bahn-Stationen sinnvoll?
- Die Erschließungsqualität der Stadträume in praktischer und ästhetischer Hinsicht muss gewährleistet sein.
- Sicherheitsanforderungen erfüllen (wie Videoüberwachung)
- An den Zugängen zur S-Bahn sind ausreichend Fahrradabstellplätze erforderlich, die von der Stadt zur Verfügung gestellt werden müssen. Einige Plätze rund um die S-Bahn-Zugänge müssen umgestaltet werden. Bestehende Planungen müssen bereits den Bau der S-Bahn berücksichtigen.
- Verlauf des Birsigkanals berücksichtigen (Zugänge nicht überall möglich)
- S-Bahneingänge so gestalten, dass sie nicht zu Anziehungspunkten für Obdachlose werden (die Stadt muss dieses wachsende Problem anders lösen)

Unsere S-BAHN Planung

Wir haben die bisherige Planung der S-Bahn-Linien überprüft und schlagen eine neue Linienführung vor. In der aktuellen Planung des BAV sind verschiedene Punkte, wie z.B. der Fernverkehr, nicht optimal gelöst. Diese könnten dazu führen, dass das Projekt vom Bund nicht genehmigt wird, obwohl Basel dringend einen Ausbau der Bahninfrastruktur benötigt. Wir haben der Direktorin des Bundesamtes für Verkehr die Vorteile unserer Variante dargelegt und warten auf eine Antwort:

„ Unser Projektvorschlag bringt gegenüber den bisher von der SBB überprüften Varianten wesentliche Vorteile:
- Die Gesamtkosten können um CHF 300-380 Mio. gesenkt werden, wenn man unsere Variante mit der Y-Variante vergleicht
- Den Mehrwert unserer Variante schätzen wir auf mehrere Milliarden CHF, da neue Verbindungen erstellt werden, welche bei den bisherigen Lösungen nicht geplant sind
- Die S-Bahn kann schneller in Betrieb genommen werden
- Der Hauptbahnhof Basel SBB kann schneller entlastet werden, da mit kürzeren Bauzeiten gerechnet werden kann
- Sowohl beim Hauptbahnhof als auch beim Badischen Bahnhof ist während der Bauzeit mit weniger Betriebsstörungen des Bahnverkehrs zu rechnen
- Der Energieverbrauch ist nach der Inbetriebnahme signifikant geringer als bei den bisherigen Lösungen, somit können auch Betriebskosten eingespart werden
- Die Region Basel wird weit besser erschlossen, somit würde der trinationale Verkehr mehr davon profitieren
- Die Haltestellen im Zentrum würden durch die bessere Linienführung weiter entlastet werden
- Die gewählte Planung ermöglicht in der Zukunft bessere Erweiterungsmöglichkeiten, welche evtl. in absehbarer Zeit notwendig sein werden
- Weitere Vorteile, welche wir in diesem Moment nicht erwähnen werden  “
Sobald wir einen positiven Bescheid vom BAV erhalten, werden wir unsere Lösung auf unserer Homepage bekannt geben. Die Bahn wird mit Steuergeldern gebaut und man muss dafür sorgen, dass die beste Planung auch umgesetzt wird.
 

Forderungen

1 Sollte das BAV unsere Unterlagen aus unerklärlichen Gründen nicht prüfen wollen, so bedeutet dies, dass der Steuerzahler diese zusätzliche Milliarde finanzieren muss. Daher fordern wir die Präsidentin des BAV, Frau Hostetter, auf, unsere Unterlagen bis spätestens Ende September zu prüfen.

2 Es wird gefordert, dass der Ausgang der S-Bahn-Station am Marktplatz und weiteren Plätzen entsprechend einer Platzgestaltung (Wettbewerb) und nicht nur nach technischen Vorgaben gestaltet wird. Die Ergebnisse unserer Studie zum Marktplatz in Basel belegen die Bedeutung einer adäquaten Platzierung des Ausgangs für die Gestaltung dieses Platzes.