Aktuelle Situation
Der Barfüsserplatz ist im Gefälle und weist vom tiefsten bis zum höchsten Punkt ein Höhenunterschied von vier Metern auf. Diese Differenz wird mittels Treppen und einzelnen Gefällen überwunden. Bis heute scheint die optimale Ebene nicht gefunden worden zu sein, da sie in mehrere Abschnitte gegliedert ist und die Wahrnehmung einer einheitlichen Piazza fehlt. Am Rand des Platzes befindet sich die Tramhaltestelle mit den Wendeschleifen, welche die Platzwirkung negativ beeinflussen und den Blick auf die umliegenden Häuser versperren. Die Vorplätze mehrerer Häuser erhalten dadurch keine Sicht auf den Barfüsserplatz und die Kirche. Der Platz wird vor allem durch den Verkehr (Tram und Autos) belastet. Dies zeigt sich auch in der Unfallstatistik. Insgesamt bietet der Barfüsserplatz ein chaotisches und ungeordnetes Bild: Überall stehen blaue Abfalleimer, bei Veranstaltungen werden hässliche Toilettenhäuschen aufgestellt, beim Stadtcasino hängen Stromkabel aus der Fassade, die Schächte sind unterschiedlich hoch, eine große italienische Flagge bei zwei Nebeneingängen vermittelt den Eindruck, man befinde sich in einem anderen Land. Das neu gestaltete Sommercasino scheint am Rande des Platzes eine untergeordnete Rolle zu spielen und verlangt verständlicherweise nach mehr Raum. Es ist kein Zufall, dass der Konzertsaal von der Gastronomie getrennt wurde. Jetzt ist ein weiterer Schritt nötig.
Neue Anforderungen an die Gestaltung des Barfüsserplatzes
Städtebaulich
- Mehrwert für das Volk erzeugen
- Stärkung der Identität Basels bewirken
- Erhöhte städtebauliche Qualitäten
- gute Gesamtwirkung und Architektur
- Begrünung ohne nutzbaren Raum zu verlieren, klimatische Probleme im Sommer lösen, die Oberflächen sollen gleichzeitig unterhaltsarm, nutzerfreundlich, gut zu reinigen sein, und rutschfest sein
- Evtl. Zugang für die S-Bahnstation einplanen
- über Tausend gedeckte Veloabstellplätze vorsehen
- Wirtschaft ankurbeln durch Aktivierung der umliegenden Liegenschaften (z.B. Gastrobetriebe)
- Kunst soll ebenso in diesem Raum stadtfinden, dafür sollte ebenso ein Wettbewerb ausgeschrieben werden.
Nutzungen und Anlässe
- Fastnachtsumzug
- Meisterfeier des FCB soll möglich sein
- OpenAir-Konzerte und weitere Events sollen möglich sein
- Verschiedene Märkte und Anlässe, wie Weihnachtsmarkt
- Gastronomieflächen- Platz soll als Begegnungsort gestalten werden, z.B. durch Aufstellen von mehreren Sitzbänken, geeignet für mehrere Generationen, behindertengerechte Bauweise
- Herbstmesse
Details ebenso technischer Natur
- Trottoir- und schwellenloses Konzept
- Modernes unterirdischen Müllsystem einführen
- Digitalisierte zeitgemässe, Werbe- und Informationstafeln aufstellen (ist nachhaltiger als die alten Systeme), Dadurch werden Einnahmen von CHF 10 Mio. im Jahr möglich sein
- öffentliche selbstreinigende fixe Toiletten ebenso für Grossanlässe vorsehen
- Beseitigen von Elementen, welche einen chaotischen ungeordneten Eindruck vermitteln
- Kostenlose Ladestationen für Smartphone und Velos aufstellen
- Belastungswerte und Anforderungen des Bodens festlegen (Feuerwehr, weitere Events?)
- Unterhaltsarm sein, geeignet ebenso für Reinigung von Confetti usw.
- Ladestation für Elektrotaxis am Steinenberg vorsehen
- Planung der Autoerschliessung (Theaterplatz und Steinenberg)