Barfüsserplatz

Geschichte 
Der Barfüsserplatz ist das Herz von Basel und seine Geschichte ist gut dokumentiert. Die Franziskaner, auch Barfüsser genannt, errichteten 1256 n. Chr. das Kloster, das dem Platz seinen Namen gab. An der Stelle der Barfüsserkirche befand sich um 1100 eine Handwerkersiedlung. Der Klosterplatz diente nach dem Erdbeben von 1356 als Marktplatz. Hier wurde jahrhundertelang mit Holz, Kohle und Schweinen gehandelt. Am Rande des Platzes befand sich die alte innere Stadtmauer, die um 1230 errichtet und nach der Reformation 1821 abgerissen wurde. Sie war mit zwei Türmen (Eselsturm und Wasserturm) versehen, die zunächst als Wehranlage, später als Gefängnis und Hinrichtungsstätte dienten.  Durch den Abriss der Stadtmauer wurde der Platz zur Steinenvorstadt hin geöffnet. Ursprünglich lag der Platz auf dem Niveau des Klosters und wies ein Gefälle ohne Treppenbauten auf. Erst 1936 wurde der Barfüsserplatz abgesenkt und mit einer Stützmauer (Klagemauer) abgefangen. Diese Mauer wurde 1979 abgerissen und durch eine grosse Freitreppe ersetzt. Zwischen 1936 und 1979 diente der Platz als Parkplatz. Die Barfüsserkirche dient heute als Historisches Museum. Unter dem Platz fliesst der Birsig, der schon früh kanalisiert wurde. Neben dem Bahnhof weist der Platz mit acht Tramlinien die höchste Verkehrsdichte der Stadt auf. Der letzte kleine, aber für die Zukunft entscheidende Eingriff war die Trennung des Stadtcasinos von der Gastronomie. Dieses sensible Gespür der Planer eröffnet dem Barfüsserplatz heute Gestaltungsmöglichkeiten, die vorher nicht denkbar waren.
 
Bilder im Historischen Museum: Barfüsserplatz 1835, 1. die Kirche 2. die Stadtmauer mit den zwei Türmen 3. Bild aus dem Jahr 1950. 3 Das Basler Münster war damals noch im Hintergrund zu sehen und der Barfi als Parkplatz für Autos genutzt.
 
Aktuelle Situation
 
Der Barfüsserplatz ist im Gefälle und weist vom tiefsten bis zum höchsten Punkt ein Höhenunterschied von vier Metern auf. Diese Differenz wird mittels Treppen und einzelnen Gefällen überwunden. Bis heute scheint die optimale Ebene nicht gefunden worden zu sein, da sie in mehrere Abschnitte gegliedert ist und die Wahrnehmung einer einheitlichen Piazza fehlt. Am Rand des Platzes befindet sich die Tramhaltestelle mit den Wendeschleifen, welche die Platzwirkung negativ beeinflussen und den Blick auf die umliegenden Häuser versperren. Die Vorplätze mehrerer Häuser erhalten dadurch keine Sicht auf den Barfüsserplatz und die Kirche. Der Platz wird vor allem durch den Verkehr (Tram und Autos) belastet. Dies zeigt sich auch in der Unfallstatistik. Insgesamt bietet der Barfüsserplatz ein chaotisches und ungeordnetes Bild: Überall stehen blaue Abfalleimer, bei Veranstaltungen werden hässliche Toilettenhäuschen aufgestellt, beim Stadtcasino hängen Stromkabel aus der Fassade, die Schächte sind unterschiedlich hoch, eine große italienische Flagge bei zwei Nebeneingängen vermittelt den Eindruck, man befinde sich in einem anderen Land. Das neu gestaltete Sommercasino scheint am Rande des Platzes eine untergeordnete Rolle zu spielen und verlangt verständlicherweise nach mehr Raum. Es ist kein Zufall, dass der Konzertsaal von der Gastronomie getrennt wurde. Jetzt ist ein weiterer Schritt nötig.
 
Neue Anforderungen an die Gestaltung des Barfüsserplatzes
 
Städtebaulich
- Mehrwert für das Volk erzeugen
- Stärkung der Identität Basels bewirken
- Erhöhte städtebauliche Qualitäten
- gute Gesamtwirkung und Architektur
- Begrünung ohne nutzbaren Raum zu verlieren, klimatische Probleme im Sommer lösen, die Oberflächen sollen gleichzeitig unterhaltsarm, nutzerfreundlich, gut zu reinigen sein, und rutschfest sein
- Evtl. Zugang für die S-Bahnstation einplanen
- über Tausend gedeckte Veloabstellplätze vorsehen
- Wirtschaft ankurbeln durch Aktivierung der umliegenden Liegenschaften (z.B. Gastrobetriebe)
- Kunst soll ebenso in diesem Raum stadtfinden, dafür sollte ebenso ein Wettbewerb ausgeschrieben werden.
 
Nutzungen und Anlässe
- Fastnachtsumzug
- Meisterfeier des FCB soll möglich sein
- OpenAir-Konzerte und weitere Events sollen möglich sein
- Verschiedene Märkte und Anlässe, wie Weihnachtsmarkt
- Gastronomieflächen- Platz soll als Begegnungsort gestalten werden, z.B. durch Aufstellen von mehreren Sitzbänken, geeignet für mehrere Generationen, behindertengerechte Bauweise
- Herbstmesse
 
Details ebenso technischer Natur
- Trottoir- und schwellenloses Konzept
- Modernes unterirdischen Müllsystem einführen
- Digitalisierte zeitgemässe, Werbe- und Informationstafeln aufstellen (ist nachhaltiger als die alten Systeme), Dadurch werden Einnahmen von CHF 10 Mio. im Jahr möglich sein
- öffentliche selbstreinigende fixe Toiletten ebenso für Grossanlässe vorsehen
- Beseitigen von Elementen, welche einen chaotischen ungeordneten Eindruck vermitteln
- Kostenlose Ladestationen für Smartphone und Velos aufstellen
- Belastungswerte und Anforderungen des Bodens festlegen (Feuerwehr, weitere Events?)
- Unterhaltsarm sein, geeignet ebenso für Reinigung von Confetti usw.
- Ladestation für Elektrotaxis am Steinenberg vorsehen
- Planung der Autoerschliessung (Theaterplatz und Steinenberg)
 

Situationsplan

Grundrissdisposition des Barüsserplatzes

Projektkonzept Barfüsserplatz
 
Platzgestaltung
Der Entwurf hat sich zunächst mit den unterschiedlichen Niveaus des Platzes auseinandergesetzt. Wie hoch sollen diese sein, damit der Platz als Einheit gelesen werden kann, ohne dass diese Höhenunterschiede die unterschiedlichen Nutzungsansprüche einschränken. Um z.B. Fasnachtsumzüge zu ermöglichen, ist ein durchgehender Weg von der Falknerstrasse/Streitgasse in Richtung Steinervorstadt und Steinenberg notwendig. Andererseits benötigt ein Weihnachtsmarkt oder die Herbstmesse eine möglichst ebene Fläche. Wie muss die Geometrie des Platzes aussehen, damit die Umgebung besser mit dem Platz verbunden ist und der Platz als Zentrum dient und bedient wird? Wie kann der Platz seine größte Ausdehnung und die beste Geometrie erhalten, damit die verschiedenen Veranstaltungen zu einem Erlebnis für die Bevölkerung werden? Wie kann man bei der Gestaltung des Platzes die Wirkung eines Stadions erzielen, damit die Feierlichkeiten besser genossen werden können? Wie können die Kirche, das umgebaute Stadtcasino und die umliegenden Gebäude in den Entwurf integriert werden? Welche Möglichkeiten gibt es, den klimatischen Anforderungen gerecht zu werden und die Nutzbarkeit des Platzes nicht zu beeinträchtigen? Wie wird die Identität Basels durch die Neugestaltung des Barfüsserplatzes gestärkt?
 
Für die Gestaltung des Platzes haben wir zwei Varianten untersucht.
Bei der ersten Variante werden die beiden unterschiedlichen Ebenen des Barfüsserplatzes durch eine Galerie verbunden. Vor der Kirche, dem Konzertsaal und dem Neubau entsteht ein Vorplatz, der vor allem für die Eingänge, als Außenfoyer oder für die Gastronomie (Terrasse) des Neubaus genutzt wird. Diese Freiflächen können auch für Veranstaltungen genutzt werden, z.B. als Bühne oder als Platzgalerien. So kann z.B. auch der Weihnachtsmarkt auf dieser Ebene stattfinden. Durch die klare Trennung der Ebenen ist es möglich, unter diesem Vorplatz Nutzungen vorzusehen (öffentliche Toiletten, Touristenzentrum, Cafés oder z.B. auch Verkaufsflächen). Auch eine Erweiterung des Historischen Museums ist denkbar. Diese zusätzlichen Räume stellen einen wünschenswerten Mehrwert dar, der die Finanzierbarkeit des Projektes unterstützen kann und vor allem den Platz beleben wird. Das neue Erdgeschoss erhält ein großzügiges Vordach, das sich in den Sommermonaten positiv auswirkt. Die Nutzfläche des Platzes wird durch die Zweigeschossigkeit um 300 m2 vergrössert. Diese Maßnahme ermöglicht eine stärkere Begrünung des Platzes, ohne dass wertvolle Nutzfläche verloren geht. Dieses Vordach/Balkon wird mit einer Vegetationsschicht versehen. Durch die gewählte Geometrie kann der Platz von allen Seiten überblickt werden, so dass bei Veranstaltungen wie Open-Air-Konzerten oder der Meisterfeier des FCB ein größeres Publikum den gewünschten Platz erhält. Kirche, Konzertsaal und Neubau ragen über den Platz hinaus und präsentieren sich, ohne ihre Umgebung zu erdrücken. Es entsteht eine Galerie mit großzügigem Sichtfeld, der Platz wirkt insgesamt homogen und kann alle gestellten Nutzungsanforderungen erfüllen. 
 
Vor der Häuserzeile am Fuße des Kohlenbergs (Bodega-Zum brauen Mutz-Rio Bar) fängt ein niedriger Pavillon mit seiner Rückwand den Höhenunterschied der beiden Ebenen auf. Der Abstand dieser Rückwand zu den Häuserzeilen beträgt mindestens 15 Meter. Das Dach des Pavillons ist so niedrig, dass man darüber schauen und die Barfüsserkirche sehen kann. Die Gebäudehülle wird grösstenteils verglast, um den Pavillon leicht wirken zu lassen und Durchblicke zu ermöglichen. Das bestehende Gefälle des Straßenverlaufs wird vor den Häuserzeilen beibehalten. Durch diese Linienführung ist die Verbindung für die Fastnachtsumzüge und die Zufahrt für Feuerwehr, Krankenwagen etc. gewährleistet. Auf dem Dach des Pavillons wird ein mobiles Zelt errichtet, das als Bühne für Feste aller Art sowie für Open-Air-Konzerte, Jazz-Festival etc. genutzt werden kann. Wenn keine Veranstaltungen stattfinden, wird das Dach geschlossen.
 
In der Mitte des Platzes wird ein ovales, ebenerdiges Wasserbecken angelegt. Dieses Becken kann im Winter und bei Bedarf auch im Sommer entleert werden. Bei Veranstaltungen kann so die wertvolle Fläche wieder voll genutzt werden. An den Rändern wird eine schmale Rinne mit Wasserfontänen installiert, so dass das Wasser ständig in Bewegung bleibt und Wasserspiele den Platz beleben und erfrischen. In den Sommermonaten wird das Wasserbecken zur Kühlung des Platzes genutzt. Da sich der Boden nicht aufheizen kann, wird auch die Luft in der Innenstadt um mehrere Grad kühler als bei einem versiegelten Boden. Die Idee dieser Maßnahme ist auch, den Platz für Kinder, Familien, jüngere und ältere Generationen freundlicher zu gestalten. Das Wasser des Beckens wird aus dem Birsig gepumpt. Auch für Hunde wird das Becken (anstelle des heissen Asphalts) eine Abkühlung der Füsse bieten. Möglicherweise können auch Enten und Vögel an diesem Teich trinken und das Stadtbild naturfreundlicher gestalten.
 
Bei der zweiten Variante wird das Niveau der Barfüsserkirche und des Konzerthauses fast über den gesamten Platz fortgeführt. Bei einer früheren Lösung hatte die Stadt den Platz mit einer Mauer abfangen lassen. An den Rändern dieses Plateaus wird ein neues Sockelgeschoss geschaffen, so dass die Gerbergasse und die Streitgasse in den Platz hinein verlängert werden und die jetzige Neigung behalten. Der Vorteil dieser Variante liegt darin, dass unter dem Platz viel Nutzraum gewonnen werden kann und der Platz im Bereich der Kirche noch angenehmer wirkt. Durch das Sockelgeschoss werden hingegen die Häuserzeile am Fuße von St. Leonhard, die Streitgasse und der Zugang von der Falknerstraße optisch vom Platz getrennt. Die Idee des Wasserbeckens in der ersten Variante ist ebenfalls möglich. Die umliegende Bebauung wird weniger in den Platz integriert und somit nicht so gut aufgewertet wie bei der ersten Variante. Zudem ist mit einer längeren Bauzeit von 1,5 Jahren zu rechnen. Nach der Lösung der Platzfrage wurde die Aufmerksamkeit auf die Gestaltung des Ersatzneubaus für das Stadtcasino gelenkt.
 

Bei der zweiten Variante wird das Niveau der Barfüsserkirche und des Konzerthauses fast über den gesamten Platz fortgeführt. Bei einer früheren Lösung hatte die Stadt den Platz mit einer Mauer abfangen lassen. An den Rändern dieses Plateaus wird ein neues Sockelgeschoss geschaffen, so dass die Gerbergasse und die Streitgasse in den Platz hinein verlängert werden und die jetzige Neigung behalten. Der Vorteil dieser Variante liegt darin, dass unter dem Platz viel Nutzraum gewonnen werden kann und der Platz im Bereich der Kirche noch angenehmer wirkt. Durch das Sockelgeschoss werden hingegen die Häuserzeile am Fuße von St. Leonhard, die Streitgasse und der Zugang von der Falknerstraße optisch vom Platz getrennt. Die Idee des Wasserbeckens in der ersten Variante ist ebenfalls möglich. Die umliegende Bebauung wird weniger in den Platz integriert und somit nicht so gut aufgewertet wie bei der ersten Variante. Zudem ist mit einer längeren Bauzeit von 1,5 Jahren zu rechnen. Nach der Lösung der Platzfrage wurde die Aufmerksamkeit auf die Gestaltung des Ersatzneubaus für das Stadtcasino gelenkt.

Stadtcasino
Die Antworten der volumetrischen Ausformulierung wurden uns durch die Geschichte Basels nahegelegt. Ursprünglich war der Platz durch die alte Stadtmauer mit den beiden Wehrtürmen begrenzt. Diese hatte den Platz eingefasst und damit klar definiert. Der Ersatzneubau nimmt die Lage und Ausrichtung der alten Stadtmauer sowie des abgerissenen Stadtcasinos von Melchior Berri auf. Um an die historischen Türme zu erinnern, wurden die beiden obersten Geschosse (Krone) grösser dimensioniert. Diese Krone ist gedreht und sucht den Bezug zur Stadtgeschichte, um die Identität Basels zu stärken: Die nördliche Längsseite ist dabei orthogonal zum Basler Münster ausgerichtet, das als Wahrzeichen Basels schlechthin gilt. Früher war das Münster vom Barfüsserplatz aus sichtbar, bis in der zweiten Hälfte des letzten Jahrhunderts die Häuserzeilen der Streitgasse den Blick versperrten.
Der Blick von den westlichen Schmalseiten fällt auf die Leonhardskirche und den Theaterplatz bzw. die Elisabethenkirche auf der Ostseite. Die produzierten Bilder sollen schöne Erlebnisse in Basel ermöglichen, um positive Erinnerungen an die Stadt zu hinterlassen. Die Schönheit (Idylle) von Basel soll idealisiert werden. So sollen auch die beiden oberen Geschosse der Bevölkerung und dem Tourismus zugänglich gemacht werden und z.B. als Restaurant / Bar / Festsaal genutzt werden.
Das oberste Geschoss wird mit einer Pergola versehen, darunter befinden sich eine Terrasse und ein Pavillon. In den Sommermonaten und bei schönem Wetter sollen die Bewohner hier angenehme Stunden und Abende verbringen können. Der Blick aus den oberen Geschossen wird auf die bedeutenden Baudenkmäler und die schöne Dachlandschaft der Innenstadt gelenkt, um die Identität Basels zu stärken. Das Stadtcasino (Konzertsaal) erhält durch die Positionierung und Dimensionierung des Neubaus und die Drehung seiner Krone mehr Raum. Zudem erhält der Theaterplatz eine offenere Verbindung zum Barfüsserplatz, was die Lesbarkeit der Stadträume verbessert. Der Abstand zwischen den Gastronomiebetrieben und dem Konzertsaal wird von heute 7 auf 16 Meter vergrössert. 
 
Fassade
Das Fassadenbild will die Kontinuität der Zeit darstellen, indem einerseits die zeitgenössische Architektur ihre Spuren hinterlässt und andererseits die Wurzeln Basels im Entwurf integriert werden. Die Gebäudehülle aus Holzlamellen erlaubt es dem Entwurf, unterschiedlich auf die verschiedenen Situationen zu reagieren, ohne die einheitliche architektonische Wirkung zu verlieren. Im Erdgeschoss ist die Hülle U-förmig ausgebildet, wobei sich die Lamellen zum Barfüsserplatz hin auflösen und öffnen. Auf der Seite Steinenberg werden die Lamellen in der Mitte aufgelockert und die innere Fassade gedreht. Dieser Einschnitt betont den Haupteingang zum neuen Stadtcasino. Die Dichte der Holzlamellen an der Steinentorstrasse wird im Erdgeschoss gegenüber den beiden Obergeschossen ebenso aufgelockert, um den höheren Öffentlichkeitsgrad zu betonen. Die Obergeschosse hingegen nehmen auf beiden Längsseiten die Dreiteilung des abgebrochenen Baus von Melchior Berri auf und erhalten ebenfalls je neun Fenster, welche die beiden Geschosse optisch zusammenfassen. Mit dieser Massnahme wird auf die Massstäblichkeit der Kirche und vor allem des Konzertsaals reagiert. Auf der Oberseite der Fensterreliefs sind im Hintergrund der Lamellen Bögen eingefräst, die einerseits an die römischen Wurzeln Basels erinnern, andererseits einen weiteren Bezug zum Konzertsaal suchen.
Der Neubau ist zeitgemäß und harmoniert mit den umliegenden Bauten zu einer guten Gesamtwirkung. Dort, wo Treppen ausgebildet sind, wird das Lamellenbild durch kürzere Fassaden aufgelockert. Die Fassade soll unterschiedlich ablesbar sein und je nach Blickwinkel geschlossen oder offen wirken.
Auf und um den gesamten Platz herum spielt die Natur ihre Rolle. Auch das neue Gebäude wird in weiten Teilen naturnah gestaltet. So sind sowohl an der Fassade als auch an der Pergola der Dachterrasse Kletter- und Hängepflanzen vorgesehen. Zwischen innerer und äußerer Gebäudehülle kann eine Vegetationsschicht vorgesehen werden, so dass auch Vögel ungehindert ein- und ausfliegen können. Der Zugang zur Stadtbahn über Rolltreppen wird an den Rand des Platzes gelegt. Die Aufzüge könnten vor dem Neubau in unmittelbarer Nähe der Straßenbahnhaltestellen realisiert werden.